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Horizontalsperre Mauerwerk
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Horizontalsperre Mauerwerk

Fehlende Horizontalsperre im Mauerwerk

Fehlende Horizontalsperre im Mauerwerk

Horizontalsperre im Mauerwerk: Methoden, Vorteile und Herausforderungen

Feuchte Wände und aufsteigende Feuchtigkeit stellen eine erhebliche Belastung für Bausubstanz und Wohnklima dar. Eine Horizontalsperre im Mauerwerk schafft Abhilfe, indem sie verhindert, dass Feuchtigkeit durch das Mauerwerk kapillar aufsteigt. Hier beschreiben wir die wichtigsten Methoden zur Errichtung einer Horizontalsperre, deren Vor- und sowie den Einsatz der mechanischen Horizontalsperre aus Edelstahl – eine Lösung, die sich besonders für dauerhafte Abdichtung bewährt hat.

Was ist eine Horizontalsperre im Mauerwerk?

Eine Horizontalsperre ist eine Abdichtungsebene, die im unteren Bereich des Mauerwerks eingebaut wird, um aufsteigende Feuchtigkeit zu verhindern. Feuchtigkeit, die sich durch das Mauerwerk zieht, kann langfristig zu Schäden wie Schimmelbildung, Salzausblühungen und Abplatzungen führen, die sowohl das Bauwerk als auch die Gesundheit der Bewohner gefährden. Eine sorgfältig ausgewählte und fachgerecht installierte Horizontalsperre bietet hier eine effektive Lösung – besonders bei älteren Gebäuden oder unsanierten Bestandsbauten.

Verschiedene Methoden zur Horizontalsperre im Mauerwerk

Die Wahl der Methode hängt von der Beschaffenheit des Mauerwerks, dem gewünschten Effekt und der wirtschaftlichen Betrachtung ab. Es folgt eine Übersicht der gängigsten Verfahren, um eine Horizontalsperre im Mauerwerk einzurichten:

  1. Mechanische Horizontalsperre aus Edelstahl (HW-System)

    • Vorgehensweise : Bei dieser Methode wird eine spezielle Edelstahlplatte als Sperrschicht in das Mauerwerk eingebracht, die das Aufsteigen der Feuchtigkeit verhindert. Die Installation erfolgt in einer vorhandenen durchgehenden Lagerfuge, wodurch eine stabile und durchgehende Sperrschicht gewährleistet wird.
    • Vorteile : Diese Methode ist extrem langlebig und wartungsfrei, da Edelstahl weder verrottet noch korrodiert. Darüber hinaus ist das HW-System im Vergleich zu anderen mechanischen Verfahren eine kostengünstige Option und daher ideal für wirtschaftliche Abdichtungen, die eine lebenslange Garantie bieten.
    • Nachteile : Das HW-System ist nicht für jedes Mauerwerk geeignet, da für die Installation eine durchgehende Lagerfuge notwendig ist. Bei Mauerwerken ohne durchgehende Fuge oder bei stark porösen Materialien sind Alternativmethoden empfehlenswert.
    • Horizontalsperre Mauerwerk

      Horizontalsperre im Mauerwerk

  2. Sägeverfahren

    • Vorgehensweise : Beim Sägeverfahren wird das Mauerwerk horizontal durchtrennt, um eine mechanische Sperrschicht in Form einer Kunststoff- oder Edelstahlplatte einzusetzen. Es handelt sich um eine sehr robuste Methode, die sich insbesondere bei massiven und widerstandsfähigen Mauerwerken bewährt hat.
    • Einzelne Arbeitsschritte :
      1. Sägen des Mauerwerks : Das Mauerwerk wird abschnittsweise (maximal 1 Meter) durch den gesamten Querschnitt durchgesägt.
      2. Einlegen der mechanischen Platte : In der entstandenen Fuge wird eine widerstandsfähige mechanische Platte eingesetzt, die als dauerhafte Barriere gegen Feuchtigkeit auftritt.
      3. Kraftschlüssiges Auskeilen : Die Fuge wird stabilisiert und kraftschlüssig ausgekeilt, um ein Setzen des Mauerwerks zu vermeiden und eine gleichmäßige Verteilung der Last zu gewährleisten.
      4. Setzen der Injektionspacker : Um die Schnittfuge zu verpressen , werden spezielle Injektionspacker eingesetzt.
      5. Vermörteln der Fuge : Die Fuge wird mit Mörtel verschlossen, um die Stabilität der gesamten Konstruktion zu gewährleisten.
      6. Verpressung mit Trasszementsuspension : Zum Abschluss wird die Fuge unter hohem Druck mit Trasszementsuspension verpresst, was eine dauerhafte und wasserdichte Sperrschicht im Mauerwerk schafft.
    • Vorteile : Das Sägeverfahren bietet eine äußerst robuste und langlebige Abdichtung, die besonders für massive Ziegelmauern geeignet ist. Dank der mechanischen Sperrung ist die Lösung wartungsfrei und beständig gegen aufsteigende Feuchtigkeit.
    • Nachteile : Die Durchführung des Sägeverfahrens ist technisch anspruchsvoll und mit einem hohen Aufwand verbunden. Besonders bei empfindlichen oder sehr alten Mauerwerken kann das Verfahren problematisch sein und sollte daher nur bei geeigneter Bausubstanz angewendet werden.
  3. Injektionsverfahren

    • Vorgehensweise : Beim Injektionsverfahren wird ein wasserabweisendes Mittel (in Form eines Gels oder einer Flüssigkeit) in das Mauerwerk injiziert. Dieses härtet innerhalb des Mauerwerks aus und bildet eine durchgehende Sperrschicht, die die Feuchtigkeit daran hindert, aufzusteigen.
    • Vorteile : Das Injektionsverfahren ist eine vergleichsweise einfache und flexible Methode, die sich bei vielen Mauerwerken anwenden lässt. Es ist schnell, relativ kostengünstig und auch bei schwer zugänglichen Mauerwerken gut geeignet.
    • Nachteile : Die Wirksamkeit des Injektionsverfahrens hängt von der Durchlässigkeit und dem Feuchtegrad des Mauerwerks ab. Bei stark durchfeuchteten oder sehr dichten Materialien kann die Wirkung beeinträchtigt werden, und es besteht das Risiko, dass die Injektionen regelmäßig erneuert werden müssen.

Faktoren für die Wahl der richtigen Methode

Die Wahl der optimalen Methode hängt von mehreren Aspekten ab, insbesondere vom Zustand und der Struktur des Mauerwerks. Während das Sägeverfahren besonders für massive und dichte Ziegelmauerwerke geeignet ist, bieten das HW-System und das Injektionsverfahren auch für differenzierte Bausubstanzen wirksame Lösungen. Faktoren wie die Tragfähigkeit des Gebäudes, die Feuchtigkeitsbelastung und eventuelle Baumaßnahmen sollten stets in die Planung einfließen.

Unsere Erfahrung zeigt, dass das Mauerwerk in vielen Fällen selbst „entscheidet“, welche Methode am besten geeignet ist. Bei einem Vor-Ort-Termin analysieren wir die Beschaffenheit des Gebäudes und die spezifischen Anforderungen, um die geeignetste Methode zu wählen. Diese professionelle Prüfung gewährleistet die Langlebigkeit und Effektivität der ausgewählten Horizontalsperre.

Vorteile der mechanischen Horizontalsperre aus Edelstahl (HW-System)

Die mechanische Horizontalsperre aus Edelstahl hat sich als besonders beständig erwiesen und bringt gegenüber anderen Verfahren deutliche Vorteile mit sich:

  • Dauerhafte Abdichtung : Edelstahlplatten verrotten nicht und bieten daher eine wartungsfreie, langlebige Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit.
  • Lebenslange Garantie : Unsere Edelstahl-Horizontalsperre ist qualitativ so hochwertig, dass wir auf die Langlebigkeit eine lebenslange Garantie bieten können – eine zuverlässige Investition in die Substanz des Gebäudes.
  • Kosteneffizienz : Im Vergleich zu anderen mechanischen Methoden ist das HW-System eine der günstigsten Optionen und bietet daher eine wirtschaftliche Lösung für dauerhaften Schutz.

Zusammenfassung 

Die Auswahl und Installation einer Horizontalsperre im Mauerwerk ist eine Investition in den dauerhaften Schutz des Gebäudes. Je nach Beschaffenheit des Mauerwerks, Feuchtigkeitsbelastung und weiteren individuellen Faktoren entscheiden wir, welche Methode – HW-System, Sägeverfahren oder Injektion – die beste Wahl ist.

Unsere mechanische Horizontalsperre aus Edelstahl stellt eine robuste und gleichzeitig kostengünstige Lösung dar, die sich durch ihre hohe Haltbarkeit auszeichnet. Die umfassende Beratung und Analyse vor Ort ermöglicht es uns, die Methode präzise zu wählen und somit eine langlebige und wirtschaftliche Lösung zu garantieren.