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Aufsteigende Feuchtigkeit
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Aufsteigende Feuchtigkeit

Aufsteigende Feuchtigkeit: Ursachen, Auswirkungen und umfassende Lösungen für Altbauten.

Aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk stellt eine erhebliche Herausforderung für Hausbesitzer dar und kann gravierende Schäden an der Bausubstanz verursachen. Besonders betroffen sind Altbauten, aber auch Neubauten und Garagen können unter bestimmten Bedingungen leiden. In diesem Artikel beleuchten wir die Ursachen für aufsteigende Feuchtigkeit, erklären, wie sie entsteht und präsentieren effektive Methoden zur Bekämpfung – von traditionellen Verfahren bis hin zu modernen Techniken.

Ursachen und Entstehung von aufsteigender Feuchtigkeit

Aufsteigende Feuchtigkeit entsteht durch die Kapillarwirkung des Mauerwerks, das Feuchtigkeit aus dem Boden aufsaugt und nach oben transportiert. Das Wasser steigt durch feinste Poren und Kanäle im Material – ähnlich wie in einem Schwamm – und gelangt so bis in höhere Mauerwerksbereiche. Besonders bei Gebäuden ohne wirksame Horizontalsperre, wie viele Altbauten, ist dieses Problem stark ausgeprägt. Die Verwendung poröser Materialien wie Ziegelsteine ​​oder Kalkmörtel verstärkt die Kapillarwirkung zusätzlich.

Aufsteigende Feuchtigkeit um die Folgen

Aufsteigende Feuchtigkeit um die Folgen

Mechanische Methoden zur Bekämpfung aufsteigender Feuchtigkeit

  1. Edelstahlsperre,

    Die HW-Edelstahlsperre zählt zu den effektivsten und schnellsten Lösungen gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk. Ihr großer Vorteil: Die Mauer wird maschinell getrennt und gleichzeitig mit einer dauerhaften Horizontalsperre versehen – und das alles in nur einem Arbeitsschritt. Das Verfahren spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten.

    Unsere speziell entwickelten HW-Spezialgeräte treiben die angespitzten Edelstahlplatten seitlich überlappend in die Lagerfugen von Ziegel-, Misch- und Steinmauerwerk ein. So entsteht eine wirkungsvolle Barriere gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Oberhalb der Sperre trocknet das Mauerwerk zuverlässig aus. Die HW-Edelstahlplatten sind robust, wartungsfrei und seit Jahren tausendfach im Einsatz bewährt. Da Abdichtung und Trennung in einem einzigen Arbeitsschritt erfolgen, entfallen aufwendige Arbeiten wie Stemmen oder Sägen. Auch statisch bleibt alles stabil: Der Kraftfluss in der Wand wird nicht unterbrochen, sodass keine Setzungsrisse entstehen können.

  2. Sägeverfahren: Das Sägeverfahren ähnlich der Edelstahlsperre. Dabei wird das Mauerwerk durchtrennt und eine Abdichtung – meist in Form von Blechen oder Kunststoffplatten – eingebracht. Diese Methode garantiert eine vollständige Unterbrechung der Kapillarwirkung und verhindert das Aufsteigen von Wasser. Das Sägeverfahren ist besonders effektiv, erfordert jedoch viel Fachwissen und präzise Handwerksarbeit.

  3. Chemische Horizontalsperren (Injektionssysteme, Injektionsverfahren): Hierbei handelt es sich um die sogenannte chemische horizontale Abdichtung. Eine flüssige Sperrsubstanz wird über Bohrungen in das Mauerwerk eingebracht, wo sie sich verteilt und eine wasserabweisende Barriere bildet. Diese Methode ist vielseitig einsetzbar, eignet sich auch für schwierige Bausituationen und ist weniger invasiv als mechanische Methoden. Produkte von Anbietern wie Remmers und Hasit sind beispielsweise bewährte Optionen.

Traditionelle Methoden

  1. Maueraustausch: Diese Methode wurde früher häufig angewendet, insbesondere bevor moderne Verfahren entwickelt wurden. Dabei wird das beschädigte Mauerwerk vollständig entfernt und durch neues, trockenes Mauerwerk ersetzt. Auch Fundamente wurden in der teilweise Vergangenheit durch Hausbesitzer selbst erneuert. Heute galt der Maueraustausch als sehr aufwendig und wurde hauptsächlich durch modernere Verfahren wie das Sägeverfahren und die chemische Horizontalsperre ersetzt.

  2. Elektroosmose-Verfahren: Hierbei wird ein elektrisches Feld genutzt, um den kapillaren Wasseraufstieg zu verhindern. Die Feuchtigkeit wird „abgestoßen“, wodurch die Wände trockener werden sollen. Diese Methode ist jedoch umstritten, da die Wirksamkeit oft nicht wissenschaftlich belegt ist und sie nicht in jedem Fall funktioniert. Wir bieten diese Methode nicht an , da es effektivere Alternativen gibt.

Spezielle Herausforderungen bei Neubauten und Garagen

Nicht nur Altbauten können von aufsteigender Feuchtigkeit betroffen sein – auch Neubauten und Garagen sind bei unsachgemäßer Ausführung gefährdet. Besonders problematisch wird es, wenn falsche Putze verwendet werden. Ein Beispiel: Bei Neubauten kann es vorkommen, dass Feuchtigkeit nur im Putz aufsteigt, während das Mauerwerk selbst relativ trocken bleibt. Dies liegt oft an einem nicht diffusionsoffenen Putz, der die Feuchtigkeit „einsperrt“. Hier hilft die Verwendung geeigneter Putz- und Sanierputzsysteme von Herstellern wie Remmers oder Hasit , die den Feuchtigkeitsaustausch regulieren und die Trocknung unterstützen.

Weitere Maßnahmen zur Feuchtigkeitsbekämpfung

  1. Drainagesysteme und Vertikalabdichtungen: Das Anlegen von Drainagen um das Gebäude herum hilft, den Feuchtigkeitsdruck auf das Fundament zu mindern. Vertikale Abdichtungen an den Außenwänden ergänzen den Schutz und verhindern, dass Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringt.

  2. Sanierputze: Der Einsatz von diffusionsoffenen Sanierputzen sorgt dafür, dass Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk an die Raumluft abgegeben werden kann. Dies verhindert Schimmelbildung und Salzausblühungen.

  3. Luftzirkulation verbessern: Besonders bei älteren Gebäuden ist eine gute Belüftung entscheidend, um Feuchtigkeitsschäden zu reduzieren. Durch den Einbau von Lüftungssystemen oder das gezielte Lüften von Kellerräumen lässt sich die Feuchtigkeit besser kontrollieren.

Fazit: Ein trockenes Mauerwerk durch die richtige Sanierungsstrategie

Aufsteigende Feuchtigkeit ist ein häufiges und ernstes Problem, das sowohl Alt- als auch Neubauten betreffen kann. Die Wahl der richtigen Sanierungsmethode hängt von der jeweiligen Bausituation und den baulichen Gegebenheiten ab. Mechanische Verfahren wie die Edelstahlsperre oder das Sägeverfahren sowie chemische Injektionssysteme bieten wirksame Lösungen. Für Neubauten und spezielle Fälle ist die Wahl des richtigen Putzsystems entscheidend. Eine umfassende Analyse und die Beratung durch Fachleute sind der Schlüssel zur effektiven Entfernung der Feuchtigkeit und zum Schutz Ihres Gebäudes.